Guten Tag Herr Moschkowski,

ich bin erfreulicherweise gerade auf Ihre Website gestoßen, weil ich evtl. über Sie einen Rat wegen einer Beobachtung, die ich bei meinem ca. 40 Jahre alten Graupapageien gemacht habe, bekommen kann. Jako ist ein recht munterer und verspielter Papagei - hat allerdings ab und an (z.Z. evtl. wegen der sommerlichen Hitze vermehrt) eine Art Krampf im linken Beinchen. Er scheint dann auch etwas benommen zu sein und kann seine Bewegungen nicht mehr gut koordinieren. Das Beinchen steht dann ab und die Pfote ist zusammengerollt. Er erholt sich stets recht schnell wieder von diesem "Anfall" und ist dann wieder munter wie vorher. Sein  Freßverhalten ist normal. Deutet das auf eine evtl. Schädigung des Nervensystems hin oder kann es eine Mangelerscheinung aufgrund eines Ernährungsfehlers sein (ich füttere ihn mit handelsüblichem Körnerfutter und gebe zusätzlich eine saisonbedingte Auswahl an Grünzeug und Obst - möglichst aus biologischem Anbau sowie ab zu etwas gekochtes Ei). Vielleicht können Sie mir ja einen Rat geben, was zu tun ist und ob ich Grund zur Besorgnis haben muß.
 

Herzlichen Dank und viele Grüße

Doris Adams-Wollschlaeger
pedokles@gmx.net
 
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Sehr geehrte Frau Adams-Wollschlaeger,
 
Ihr Graupapagei ist mit ca. 40 Jahren schon im fortgeschrittenen
Papageienalter, dann können sich ebenso wie beim Menschen, die
verschiedensten Krankheitsbilder in verstärktem Maße zeigen. Ihr Hinweis auf seine Ernährung erscheint mir besonders wichtig, hier können Sie am meisten zur Vorbeugung von Erkrankungen erreichen. Die Futterauswahl sollte möglichst vielseitig sein, zusätzlich streue ich mehrmals wöchentlich ein wenig Mieralstoff/Vitamingemisch über das Keimfutter,was Mangelerscheinungen vorbeugt. Ich würde Ihnen empfehlen, zusätzlich zum Standardfutter für einige Wochen ein derartiges Zusatzfutter (besonders Vit.B1,B 6, Calzium) zu reichen und die Symptome zu beobachten. Sollten Sie sich nicht bessern bzw. verstärken, müssten Sie zur genaueren Abklärung einen erfahrenen Vogeltierarzt aufsuchen. 
Es könnte sich um Organerkrankungen, wie z.b. Hoden/ Eierstockstumore handeln, die auf  die Nerven im Beckenbereich drücken und zu diesen Symptomen führen.
 
Mit freundlichen Grüßen
M.Moschkowski


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